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BMC-Fachtagung: Kommunen als Gesundheitsversorger
28. April 2016, 11:00 – 15:45

Die drohende medizinische Unterversorgung im ländlichen Raum beschäftigt die Akteure im Gesundheitswesen bereits seit Jahren. Oblag die Sicherstellung der ambulanten Versorgung bisher in erster Linie den Kassenärztlichen Vereinigungen, so wurde der Handlungsspielraum für Kommunen mit dem Versorgungsstärkungsgesetz deutlich erweitert. Seit dem 1. Juli 2015 steht die Gründung von kommunalen Medizinischen Versorgungszentren nicht mehr unter dem Vorbehalt der KVen, sodass Kommunen nunmehr selbst aktiv und steuernd in die Versorgung vor Ort eingreifen können.
Inwieweit werden diese neuen Möglichkeiten genutzt und welche Erfahrungen haben Kommunen in ihrer Rolle als Versorger bisher gemacht? – Die Fachtagung erläutert rechtliche Rahmenbedingungen, stellt Praxisbeispiele aus zwei Regionen vor und präsentiert die Ergebnisse einer Befragung von Kommunen nach ihren Präferenzen. Zudem werden Perspektiven anderer Akteure auf Kommunen als Versorger dargestellt.
Die Veranstaltung wurde initiiert von der Projektgruppe „Ambulante Versorgungsunternehmen“ im BMC und wird durchgeführt in Kooperation mit dem Programm „PORT – Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung“ der Robert Bosch Stiftung.
Veranstaltungsort: Robert Bosch Stiftung, Repräsentanz Berlin, Französische Str. 32, 10117 Berlin
Programm:
11.00 – 11.15 Uhr
Begrüßung
Bettina Tef, Projektleiterin, Bereich Gesundheit, Robert Bosch Stiftung
Prof. Dr. Volker Amelung, Vorstandsvorsitzender, Bundesverband Managed Care e. V.
11.15 – 11.45 Uhr
Kommunen als Versorger: Rechtliche Rahmenbedingungen nach dem GKV-VSG
Dr. Horst Bitter, Rechtsanwalt, Kanzlei Ehlers, Ehlers & Partner
11.45 – 12.00 Uhr
Was wollen Kommunen? Eine Erhebung der Medizinischen Hochschule Hannover
Bertolt Kuhn, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Medizinische Hochschule Hannover
12.00-12.15 Uhr
Vorstellung des Programms „Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung“ (PORT) der Robert Bosch Stiftung
Bettina Tef, Projektleiterin, Themenbereich Gesundheit, Robert Bosch Stiftung
12.15 – 13.00 Uhr
Diskussionsrunde
Dr. Horst Bitter, Rechtsanwalt, Kanzlei Ehlers, Ehlers & Partner
Bettina Tef, Projektleiterin, Bereich Gesundheit, Robert Bosch Stiftung
Thomas Müller, Geschäftsführer, KV Westfalen-Lippe
Dr. Holger Pressel, Leiter Politik, AOK – Baden-Württemberg
13.00 – 14.00 Uhr
Mittagspause
14.00 – 14.30 Uhr
MVZ in kommunaler Trägerschaft – Wo sind Freunde, wo sind Bremser?
Dr. Roy Kühne, MdB
14.30 – 15.00 Uhr
Vom Bedarf zur kommunalen Versorgungslösung – das Gesundheitszentrum am Amtsbrunnen in Sögel
Günter Wigbers, Bürgermeister von Sögel
Dr. Niels-Christian Höllger, angestellter Arzt, Sicherstellungspraxis Sögel
15.00 – 15.45 Uhr
Diskussionsrunde: Ambulante Versorgung: Vielfalt der Herausforderungen = Vielfalt der Anbieterstrukturen
Dr. Roy Kühne, MdB
Günter Wigbers, Bürgermeister von Sögel
Dr. Niels-Christian Höllger, angestellter Arzt, Sicherstellungspraxis Sögel
Dr. Stefanie Schmickler, Augenärztin, Augen-Zentrum-Nordwest
Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender, KV Niedersachsen
Ivo Weiß, Hausärztliche Vertragsgemeinschaft AG
Moderation und Tagungsleitung:
Dr. Ursula Hahn, Vorstandsmitglied, Bundesverband Managed Care e. V.; Geschäftsführerin, OcuNet Gruppe
Dr. Albrecht Kloepfer, Büro für gesundheitspolitische Kommunikation; iX – Institut für Gesundheitssystementwicklung
Die Fachtagung wird freundlich unterstützt von unserem Goldpartner:
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