Politischer Wackelkurs gefährdet den Erfolg des ePA-Rollouts – Pressestatement von Prof. Dr. Lutz Hager

Zur Ankündigung des ePA-Rollouts erklärt der Vorsitzende des Bundesverbands Managed Care, Prof. Dr. Lutz Hager:


„Die elektronische Patientenakte ist ein zentrales Element für eine moderne und vernetzte Gesundheitsversorgung. Dass der ursprünglich für April geplante verpflichtende Rollout nun auf unbestimmte Zeit verschoben wird, sendet ein falsches Signal. Wer Digitalisierung erfolgreich gestalten will, braucht Verbindlichkeit, klare Kommunikation und eine konsistente Umsetzungsstrategie.

Der volle Nutzen der elektronischen Patientenakte entsteht nur, wenn alle Akteure der Versorgung teilnehmen. Eine schrittweise Einführung ohne klare Zielperspektive ist daher nicht nur fragwürdig, sondern birgt die Gefahr, das Vertrauen der Patientinnen und Patienten zu verspielen. Information und Aufklärung laufen ins Leere, wenn das System nur halbherzig eingeführt wird. Anvisierte Funktionserweiterungen der ePA rücken damit weiter in die Ferne. Angesichts der drängenden Herausforderungen in unserem Gesundheitssystem ist es umso wichtiger, dass die digitale Transformation nicht ins Stocken gerät.“

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